ConTakt
ConTakt hat viele Facetten. Es beginnt über Annäherung, Verständigung, bis daraus eine Verbindung entstehen kann. Hierbei ist Taktgefühl als Grundlage für das Miteinander gefragt. Im allgemeinen Zeitgeist scheint alles hektischer, unverbindlicher und oberflächlicher zu werden. Tugenden, die in früheren Jahren wichtig waren, bleiben nicht selten auf der Strecke.
Aus biologischer Sicht ist der Mensch für das Leben in einer Gemeinschaft geschaffen. Für seine Entwicklung ist sowohl Nähe als auch Kommunikation essentiell wichtig. Erfahrungen mit dem Gegenüber tragen dazu bei, dass er sich zu einer individuellen Persönlichkeit entwickeln kann. Tanz und Musik dienen nicht nur als Annäherung der Geschlechter, sondern ermöglichen die averbale, rhythmische Begegnung von Generationen und Menschen aller Kulturkreise. Eine Welt ohne Austausch von Worten, Berührung, Takt und Musik wäre undenkbar.
Kontakte ziehen sich durch das ganze berufliche und private Leben. Sie beeinflussen unser Handeln und Tun, positiv wie negativ. Im Miteinander kann man sowohl fallen als auch aufgefangen werden. Man kann eine Hand berühren, festhalten oder sie wegstoßen. Wer sich dem anderen öffnet, Vertrauen schenkt, riskiert auch Verletzungen. - Ein permanenter Drahtseilakt also, dessen Erfolg immer wieder eine neue Balance erfordert.
Wäre es nicht schön, mit der Leichtigkeit tanzender Schritte Brücken zu überqueren, Wege einzuschlagen um dem Gegenüber herzlich zu begegnen, damit Kontakt nicht nur ein Wort bleibt?
All diese Aspekte greift das Ausstellungsthema auf.
Eine genreübergreifende, breite Auswahl an Exponaten gibt dem Besucher dieser Werkschau einen Einblick in die Gefühlswelt der beteiligten Künstler/innen, die da sind:
Bärbl Auer | Gisela Engelmayer | Eva-Caroline Dornach | Traudl Gilbricht | Bernd Henkel | Monika Herlein | Matthias Hoefling | Werner Nather | Wolfgang Post | Eva Maria Urbat.
ConTakt hat viele Facetten, wie schon zu Anfang genannt!
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